Frühjahrszeit ist Pflanzzeit

© Iris Gadermaier

Sobald der Boden frostfrei ist, können wieder Obstbäume und Heckensträucher gepflanzt werden. Im Sinne der Förderung der Artenvielfalt sollte die Wahl auf erhaltenswerte Obstsorten und heimische Wildsträucher fallen. Die Naturschutzabteilung des Landes OÖ unterstützt die Pflanzung von Bäumen und Sträuchern sowie die Anlage von Feuchtbiotopen mit finanziellen Zuschüssen. Alle Informationen dazu gibt es auf der Homepage www.ooe.gv.at (Themen – Umwelt – Förderungen – Naturaktives Oberösterreich). Oder Sie wenden sich an die Naturschutzberaterin von BIO AUSTRIA OÖ, Waltraud Müller, Tel. 0676/842214-365, waltraud.mueller@BIO AUSTRIA.at

Die Pflanzaktionen von BIO AUSTRIA OÖ erfolgen in Kooperation mit den Mitgliedsbetrieben:

Biobaumschule Raninger, Hofstetten 6, 4724 Neukirchen/W. , Tel. 0676/5549232

Biobaumschule Junger, Augendobl 3, 4752 Dorf/Pram, Tel. 07764/8775

Tipp für den Obstgarten

Kräuselkrankheit beim Pfirsich

Pfirsiche treiben früh aus, die Knospen dienen dem Pilz „Taphrina deformans“ – dem Verursacher der Kräuselkrankeit – als Eintrittspforte.

Regentropfen bringen ihn auf die Blattknospen. Schon junge, befallene Blätter sind blasig aufgetrieben, verdickt und meist rötlich verfärbt mit samtigem Belag. Befallene Blätter trocknen ein und fallen meist ab, was den Baum schwächen kann. Infizierte Blätter sollen möglichst früh vom Baum gezupft und verbrannt werden. Es ist auch ratsam, den Baumschnitt in diese Entwicklungsphase (zur Blüte) zu legen. Der Neuaustrieb hat meist gesunde Blätter. Vorteilhaft ist ein geschützter Standort für den Baum, eine ausreichende Nährstoffversorgung und eine robuste Sorte. Gärtnermeister Ernst Junger aus der Biobaumschule Augendobl, Dorf an der Pram empfiehlt großzügige Düngergaben mit gut belüfteter Rinderjauche. Zu empfehlen sind weiß – und rotfleischige Pfirsiche und Nektarinen wie z. B. der Poysdorfer Weingartenpfirsich.

Wissenswert

Zu den typischen Bewohnern von Streuobstwiesen und Naturschutzhecken zählen viele Nützlinge wie Marienkäfer, Wildbienen, Schwebfliegen, Fledermäuse und Vögel. Die Goldammer z. B. nistet in Hecken und ernährt sich überwiegend von Insekten, die der Landwirtschaft schaden. Hornissen, die gerne in hohlen Bäumen ihre Wohnung bauen, fressen die aggressive deutsche Wespe. Fledermäuse nutzen gerne Baumhöhlen als Quartier. Sie jagen mit Vorliebe Maikäfer.