Die Zeit ist reif! Der Käse auch!

Spartenstich des Vorstandes
© BIO AUSTRIA Kärnten

Mit der KASLAB‘N Nockberge eröffnet Kärnten’s erste genossenschaftliche Bio-Heumilchkäserei mit interessanten Programmen für Konsumenten und Landwirte an den Tagen der offenenTür von 8.-10. Dezember. Nach dem Spatenstich im Herbst 2015, dem Baubeginn im März, dem Richtfest im Mai öffnen die Genossenschafter nun in Rekordzeit ihre Türen für Besucher und Konsumenten. Gelingen konnte dies nur durch ein gutes Konzept und gute Vorbereitungen. Ganz nach dem Urprinzip einer Genossenschaft: Was einer nicht schafft, schaffen viele! Die Partnerschaft mit BIO AUSTRIA war daher auch selbstverständlich.

Nachhaltige Baukultur

Unterstützt wurden die Initiatoren vom Planungsteam Hohengasser & Wirnsberger von der FH Kärnten in Spittal. „Wir sind mit unseren Planern nach Vorarlberg gefahren, wo wir uns einige Käsereien und die Baukultur im Bregenzerwald angesehen haben“, erklärt Michael Kerschbaumer. Dort fiel die Entscheidung für einen Bau aus Holz. Franz Glabischnig, Vorstandsmitglied und Biobauer der ersten Stunde ergänzt:“ Wir haben mit Simon Pertl aus der Ebene Reichenau jemanden aus unseren Reihen gefunden, der uns Lärchen- und Fichtenholz aus den Nockbergen liefern konnte.“

Produktion mit viel Umsicht

Produzieren möchten die Genossenschafter Bergkäse, Emmentaler, Schnittkäse und etwas Butter. „Wir produzieren bewusst nichts aus der weißen Palette“, meint Vorstand Klaus Kohlweiß, “da wir mit den bestehenden Direktvermarktern nicht konkurrieren möchten, die Glundner, Joghurt, Frischkäse oder Weichkäse produzieren. Aber bei Hartkäse möchten wir uns positionieren, dort wo es spezieller Reiferäume und Reifetechniken bedarf.“ Weitere kleinere Schwerpunkte stellen die Produktion von Rohmilchkäse, Ziegenmilchkäse und Demeter-Käse dar. „Dies sind zwar sehr kleine aber wichtige Zukunftsschienen für unseren Betrieb“, erwähnt Michael Kerschbaumer.

Regionalität leben

Biologische Wirtschaftsweise und Regionalität sind für die Kaslab’n ein Zwillingspaar. Ziel ist es, den gesamten produzierten Käse auch regional zu vermarkten. Die Butterrollen kommen bereits sehr gut an, für die Käsepalette wird nach Lieferbeziehungen mit Hofläden, Bioläden, Greißlereien etc. gesucht.
Den Satz „Regionalität ist in aller Munde“ würde Michi Kerschbaumer gerne in„Regionalität gehört in alle Munde“ verändert wissen.

Infobox:

> 2,5 Mil. Euro Investitionssumme
> 15 Genossenschaftsmitglieder
> 500.000 Liter Kuhmilch/Jahr
> 200.000 Liter Ziegenmilch/Jahr

Kontakt:

Die Kaslabn – Bäuerliche
Erzeugnisse Nockberge eGen
Mirnockstrasse 19, 9545 Radenthein
, www.kaslabn.at
+43 4246/37500