BIO AUSTRIA Fuchs“ für Klimaschutz geht an Niederösterreich

©BIO AUSTRIA/Liebentritt

Der Bio-Fuchs 2020 geht heuer an das Projekt „Waldgarten“ des Bio-Hofes der Familie Engelhart aus dem niederösterreichischem Inzersdorf im Traisental.

1. Platz: Waldgarten

Am Bio-Betrieb der Familie Engelhart nimmt der Hofeigene Waldgarten einen wichtigen Platz ein. Die Früchte des Waldgartens, etwa Sanddorn und Walnüsse, werden, teils veredelt, direkt ab Hof vermarktet. Darüber hinaus bietet die Familie Workshops an, bei denen Interessierte die Planung eines Waldgartens erlernen können.

©BIO AUSTRIA/Liebentritt: BIO AUSTRIA NÖ und Wien GF Sabine Mayr, PreisträgerInnen Reinhard und Anna Engelhart, Biohof Engelhart, BIO AUSTRIA NÖ und Wien Obmann Otto Gasselich

Waldgärten sind einer jungen Waldgemeinschaft nachempfundene Pflanzengemeinschaften mit überwiegend essbaren Baum- und Strauchfrüchten, Kräutern und Wildgemüse. Durch die unterschiedliche Wuchsformen und Pflanzenarten wird die Bodenfruchtbarkeit verbessert und ein lokales Kleinklima geschaffen, das unter anderem ein optimales Umfeld für Insekten, Vögel und Kleintiere bietet. Mit den Waldgärten können insbesondere kleine Betriebe einen großen Beitrag zum Klimaschutz und zum Artenschutz leisten.

3. Platz: Gemüse und Sonnenenergie vom Bio-Hof

Auf dem dritten Platz findet sich ein weiteres Projekt aus Niederösterreich. Die Familie Aigner-Filz aus Göllersdorf im Bezirk Hollabrunn liefert sowohl wertvolles Bio-Gemüse als auch nachhaltig produzierten Ökostrom an ihre KundInnen. Die für Letzteres notwendige Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Betriebs wurde über ein Crowd-Investing Projekt finanziert. Mit diesem Kombipaket ist es gelungen, die Kundenbindung zu stärken und gleichzeitig neue Kundengruppen für Bio-Gemüse und Ökostrom zu begeistern. Alles in allem ein nachhaltiges Konzept im Sinne des Klimaschutzes.

©BIO AUSTRIA/Liebentritt: BIO AUSTRIA NÖ und Wien Obmann Otto Gasselich, Preisträgerin Marion Aigner-Filz, Biohof Aigner-Filz, BIO AUSTRIA NÖ und Wien GF Sabine Mayr

Bio-Fuchs bereits in der 12. Auflage

Der zweite und die vierte Platz gingen an die Projekte „Klimaschonende Bio-Vermarktung“ des Biobetriebs Köberl aus Graz und „Klimafitter Bio-Hof“ der Familie Tomažej in St. Michael/Bleiburg in Kärnten.

Der Innovationspreis BIO AUSTRIA Fuchs für hervorragende Projekte und Ideen in der Biolandwirtschaft wurde heuer bereits zum 12. Mal im Rahmen der BIO AUSTRIA Bauerntage im Bildungshaus Schloss Puchberg bei Wels vergeben. Diesmal fand der Bewerb unter dem Motto Klimaschutz statt. Zum Mitmachen aufgerufen waren alle Biobäuerinnen und Biobauern Österreichs. Bio-Betriebe aus ganz Österreich haben Projekte eingereicht. Wie schon im Vorjahr, hatten auch heuer die BesucherInnen am Eröffnungstag der BIO AUSTRIA Bauerntage die Möglichkeit, das Gewinnerprojekt mittels Publikums-Voting zu küren.

Zuvor wurden alle Einsendungen von einer unabhängigen Jury nach den Kriterien Kreativität, Beitrag zum Klimaschutz sowie Umsetzbarkeit und Nutzen für andere Biobäuerinnen und Biobauern bewertet. Die vier bestbewerteten Projekte wurden dem Publikum am Eröffnungstag durch die jeweiligen EinreicherInnen vorgestellt. Die Reihung der Projekte erfolgte schließlich durch die BesucherInnen. Die Preise wurden den Gewinnerinnen und Gewinnern von BIO AUSTRIA Obfrau Gertraud Grabmann überreicht.