Solidarische Landwirtschaft

© Bio Ernte Steiermark

Respekt gegenüber allen Lebewesen und unserem Planeten wird in der solidarischen Landwirtschaft  großgeschrieben.

Was ist CSA?

Community Supported Agriculture kurzgeschrieben CSA wird auch solidarische Landwirtschaft oder gemeinschaftsgetragene Landwirtschaft genannt, ist ein Zusammenschluss von Bauern und Bäuerinnen mit Konsumenten und Konsumentinnen. Als Konsument und Konsumentin schließ man einen Vertrag mit Bauern und Bäuerinnen und teilt damit die Verantwortung, die Vorzüge aber auch die Risiken mit den Erzeugern und Erzeugerinnen. Oft kann auch mitgeholfen und mitgesprochen werden.
Dieses landwirtschaftliche Konzept kann in unterschiedlichen Formen und Ordnungen auftreten. Die Zusammenschlüsse entscheiden selbst welchen Schwerpunkt sie legen. Alle teilen sie jedoch den Aspekt der Agrarökologie, ein ökologisches und nachhaltiges Wirtschaften ist ihnen wichtig und steht an erster Stelle.
Das Lebensmittel an sich wird nicht als Ware sondern als ein sogenanntes Gemeingut gesehen. Alle Mitglieder sollen die Chance auf frische, saisonale, unterschiedliche, regionale und vor allem gesunde Produkte haben.

Weitere Informationen zum CSA Konzept: CSA Broschüre

Bei jenen Betrieben ist es möglich einzusteigen:

Anna Ambrosch – Graz Umgebung

www.jaklhof.at
www.facebook.com

© Jaklhof

Bio-Hof Stix – Graz Umgebung

www.biohof-stix.at


Bio-Hof Unger – Weiz

solawiradix.wordpress.com
www.facebook.com


Kleine Farm – Südsteiermark

Die KLEINeFARM ist eine bunte Insel der Vielfalt in der Südsteiermark ca. 30 km südlich von Graz. Wir kultivieren und erhalten über 400 alte und samenfeste Gemüsesorten, viele alte Obstsorten, Kräuter, Getreide und Blumen. Das Schließen von Kreisläufen und das Gestalten eines vielfältigen Hoforganismus ist ein zentrales Motiv für die Arbeit auf der KLEINenFARM. Der Fokus unserer Arbeit ist das Lebendige – Pflanze, Boden, Mensch und Tier – dessen Gesundheit wir durch achtsames Landwirtschaften erhalten und fördern. Der Verzicht auf die Verwendung von Hybridsaatgut, die Beteiligung an Züchtungsprojekten zu alten Sorten (Arbeitsgruppe Bauernparadeiser), die eigene Saatgutgewinnung und die damit einhergehende standortangeapasste Sortenerhaltung, das Fördern der Bestäuberinsekten und aller kleinen und großen Lebewesen durch die Schaffung von Lebensräumen in Blühstreifen, Wildhecken und naturbelassenen Teichen und in der hofeigenen Imkerei sind einige konkrete Aspekte dieser Arbeit, die wir größtenteils mit unseren Händen erledigen. Die Haltung der alten und gefährdeten Haustierrassen Krainer Steinschafe und Altsteirer Hühner helfen uns dabei, wichtige Nährstoffkreisläufe zu schließen und unser Grünland schonend zu erhalten. Wir sind Mitglied bei BIO AUSTRIA und Arche Noah Vielfaltsbetrieb.
Wir sind eine gemeinschaftsgetragene Landwirtschaft (Gelawi). Dies bedeutet, dass die Hofgemeinschaft gemeinsam Verantwortung für die Kosten, das Risiko und die Ernte der KLEINenFARM übernimmt. Diese Verantwortung ist einerseits finanziell – die Ernteteiler und Ernteteilerinnen garantierten die Abnahme der Ernte und vorfinanzieren die damit verbundenen Kosten. Andererseits hat die Gemeinschaft der Ernteteiler und Ernteteilerinnen durch aktives Tun am Hofleben der KLEINenFARM teil und gestaltet die Organisation der Gelawi mit. Die biologische und gedankliche Vielfalt auf der KLEINenFARM ist der Nährboden unserer Gemeinschaft und das Land, das uns ernährt, unsere Verbindung.
Die frische Ernte wird in wöchentlichen Ernteanteilen verteilt, die entweder Dienstags zwischen 14 und 17 Uhr auf dem Freie Entnahme Stand am Biobauernmarkt Herz Jesu Kirche oder Donnerstags ab 18 Uhr ab Hof, in Stainz, oder im Erdkeller in der Salvatorpfarre (Robert Stolz Gasse/Ecke Korösistrasse) abgeholt werden können. Die Ernteanteile enthalten jede Woche zwischen 6 und 15 verschiedene Gemüsearten, Kräuter, gelegentlich auch Obst und Blumen. Die Ernte in den Anteilen ist ausnahmslos von der KLEINenFARM und immer frisch. Jeder Ernteteiler und jede Ernteteilerin erhält außerdem unsere wöchentlichen Hofnachrichten mit Beiträgen und Berichten über den Hofalltag, Informationen über den Anbau und die Erhaltungsarbeit, die verschiedenen Gemüseraritäten und Rezepte.
Die Ernteteiler und Ernteteilerinnen der KLEINenFARM nehmen aktiv am Hofleben der KLEINenFARM teil. Möglichkeiten dazu bestehen bei den Gestaltungstreffen im Spektral (www.spektral.at) im Winter, der Hauptversammlung im Forum Stadtpark im März, bei den Hofnachmittagen an Freitagen im Mai, Juni und Juli, der traditionellen gemeinsamen Kartoffelernte im Spätsommer und unserem „Roots up, Hoes down“ Fest im Herbst. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist selbstverständlich freiwillig. Wir hoffen jedoch, dass jeder Ernteteiler und jede Ernteteilerin zumindest zur Hauptversammlung und einer weiteren Hofveranstaltung kommen kann.

Der Richtwert für einen Anteil beträgt 23,70 Euro pro Woche für die kommende Saison 2018, die 38 Wochen dauert, Verteilsbeginn ist Ende März/Anfang April. Leider sind für heuer schon alle Ernteteile vergeben, aber gerne setzten wir Interessierte auf die Warteliste für die nächste Saison 2019.

www.kleinefarm.org

Foto: © Bio Ernte Steiermark

SOLAKO – Hartberg

Unser Betrieb befindet sich in der Steiermark, im Bezirk Hartberg und umfasst zurzeit eine Fläche von rund acht Hektar. Unsere Äcker und Wiesen erfahren ihre Bewirtschaftung nach den Richtlinien des organisch-biologischen Landbaues. Wir sind Mitglied des Verbandes BIO AUSTRIA. In unserer Arbeit vereint sich ein nachhaltiger, respektvoller Lebensstil, mit hoher Produktivität aus der Kraft unserer Böden. Hauptsächlich widmen wir uns dem Gemüsebau. Insgesamt fünf Menschen kümmern sich bei uns um über 50 Gemüsearten in mehr als 140 verschiedenen Sorten. Ebenfalls zu unseren Aufgaben gehören Streuobst, Erdbeeren, Getreidebau, Gründüngung, etwas Heuarbeit, Kompostwirtschaft und einige Tiere.
Die Früchte unserer Arbeit landen übers ganze Jahr hinweg auf den Tellern unserer Ernteteiler in den Bezirken Hartberg, Graz und Voitsberg.
Wir sind (noch) einer der wenigen Solidarhöfe Österreichs. Zusammen mit dem Verein SoLaKo (Solidarische LandwirtschaftsKooperative) betreiben wir ein Wirtschaftssystem, bei dem Konsumenten und Bauern in echter gegenseitiger Verantwortung stehen. Das heißt, dass wir zu Beginn jedes Wirtschaftsjahres, zusammen mit unseren Teilhabern, die Art und Weise der Bewirtschaftung unserer Felder besprechen und definieren. Genauso wird ein Budget beschlossen und Zuständigkeiten innerhalb der Gemeinschaft vergeben. Solidarisch teilen wir uns den finanziellen Aufwand, das Risiko und die Ernte des Hofes.

www.solako.at
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Foto: © Bio Ernte Steiermark

Zehrfuchs – Hartberg

www.zehrfuchs.at
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