Obsthecke – Sichtschutz und köstliche Früchte

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Zwar wird eine Reihe von Apfelbäumen oder Himbeerpflanzen nicht so dicht wie eine Thujahecke, doch Geborgenheit und Privatsphäre entsteht auch mit einer lockeren Bepflanzung. Außerdem können Sie jede Menge köstliche Früchte ernten. Mit der Zeit wachsen die Äste der Bäume ineinander und bilden eine lichte Hecke, die im Sommer Sichtschutz bietet.
Himbeeren, Brombeeren und Spalierbäume brauchen einen festen Halt, der möglichst ebenso dauerhaft sein soll wie die Pflanzen selber.

Rankhilfen bauen

  • Geeignet sind Rankhilfen aus Holz, die allerdings schneller verrotten. Langlebiger sind Rankhilfen aus Edelstahl; sie wirken leicht und elegant.
  • Alle 2 bis 3 m stehen die senkrechten Pfähle, die etwa 2,50 m hoch sein sollen. In kleinen Gärten sollte das Spalier aus optischen Gründen niedriger sein.
  • Im Abstand von 50 cm ziehen Sie die waagrechten Drähte von Pfahl zu Pfahl und befestigen sie an Drahtspannern.
  • Mit schräg gestellten Pfählen stützt man die beiden äußeren senkrechten Pfähle, damit diese nicht dem Zug der Drähte nachgeben.

Obstgehölze für Hecken

  • Als Obstbäume eignen sich nur klein bleibende Obstbäume auf schwach wachsenden Unterlagen, auch Spindelbüsche genannt. Sie werden je nach ihrer Wuchskraft im Abstand von 1 bis 2,5 m gepflanzt.
  • Himbeeren brauchen ein nur etwa 1,30 Meter hohes Spalier und werden im Abstand von etwa 40 bis 50 cm gepflanzt.
  • Aufrechte Brombeeren pflanzen Sie mit 50 Zentimeter Abstand, rankende stachelige Sorten mit über drei Meter Abstand, bei beiden sollte das Spalier etwa 1,70 Meter hoch sein.

Richtig pflanzen

  • Für die Spindelbüsche heben Sie einen Pflanzgraben aus mit 50 cm Tiefe und etwa 80 cm Breite und lockern Sie den Boden der Rinne.
  • Die Aushuberde wird mit Kompost, organischem Dauerdünger und Steinmehl verbessert und ein Drittel davon zurück in die Pflanzrinne geschaufelt.
  • Die Veredelungsstelle der Bäume, als Verdickung erkennbar, muss nach der Pflanzung 10 bis 15 cm über der Bodenoberfläche stehen.
  • Der restliche Aushub wird dann eingefüllt, angedrückt und mit reichlich Wasser eingeschwemmt.