BIO AUSTRIA begrüßt Bio-Schwerpunkt in landwirtschaftlichen Facharbeiter- und Meisterkursen

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13.3.2024

Nun sind Länder am Zug, um Aufwertung von Bio in jeder landwirtschaftlichen Schule zu ermöglichen

Der Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft des Nationalrats hat in der heutigen Sitzung die Regierungsvorlage über das land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildungsgesetz (LFBAG) beschlossen. Dieses wird erstmals für ganz Österreich den gesamten Bereich der betrieblichen Berufsausbildung in der Land- und Forstwirtschaft regeln. Die Gesetzesvorlage sieht vor, dass in allen Bundesländern im Ausbildungsgebiet Landwirtschaft ein Schwerpunkt „Biologische Landwirtschaft“ eingerichtet werden kann. Zudem kann künftig auch in allen anderen Ausbildungsgebieten (z.B. Weinbau und Kellerwirtschaft) ein solcher Schwerpunkt festgelegt werden.

„Ich freue mich sehr, dass nun endlich in jedem Bundesland eine landwirtschaftliche Facharbeiter- und Meisterausbildung mit Bio-Schwerpunkt absolviert werden kann. Damit wird den Anforderungen in der Praxis entsprochen und gleichzeitig auch einer langjährigen Forderung von BIO AUSTRIA endlich nachgekommen“, kommentiert BIO AUSTRIA Obfrau Barbara Riegler.

Endlich Gleichwertigkeit von Bio in der Vermittlung

Als essentielle Weiterentwicklung sieht Riegler zudem an, dass im LFBAG bei den Zielen der land- und forstwirtschaftlichen Berufsausbildung die Gleichwertigkeit der konventionellen und der biologischen Landwirtschaft ‚in Wertigkeit und Intensität der Vermittlung‘ verankert ist. „Damit wird die Gleichwertigkeit der landwirtschaftlichen Wirtschaftsweisen erstmals festgeschrieben. Dafür war es höchst an der Zeit. Es gilt nun, diese auch in der Praxis im Rahmen der Berufsausbildung zu leben“, betont Riegler.

Aufwertung von Bio in allen landwirtschaftlichen Schulen notwendig

Die Neuregelung des land- und forstwirtschaftlichen Berufsausbildungsgesetzes mit der entsprechenden Aufwertung der biologischen Landwirtschaft stelle eine wichtige Weichenstellung für eine zukunftsfähige Facharbeiter- und Meisterausbildung dar. Dies umso mehr vor dem Hintergrund, dass mehr als jeder fünfte landwirtschaftliche Betrieb in Österreich bereits biologisch bewirtschaftet wird. „Es ist aber dringend notwendig, dass nun auch die Bundesländer nachziehen. Sie müssen die entsprechenden Gesetzesbestimmungen überarbeiten, damit auch die Lehrpläne für die Schulen angepasst werden und Bio in allen landwirtschaftlichen Schulen eine Aufwertung erfährt. Nur so wird es möglich sein, in den Schulen umfangreiches Grundwissen im gesamten Landwirtschafts-Spektrum anzubieten und entscheidungsfähige junge Menschen und Hofübernehmer:innen auszubilden“, betont Riegler abschließend.

Hinweis:

Die Regelschulausbildung, welche im Rahmen einer Vollzeitschule absolviert wird (mittlere land- und forstwirtschaftliche Fach- sowie höhere Schulen) ist nicht Gegenstand des LFBAG.

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