Bio-Weide: Flexiblere Regelungen gefordert

© BIO AUSTRIA Salzburg/Danner

Große Herausforderung

Die seit 1. Jänner 2022 geltende Bio-Weideverordnung stellt vor allem Betriebe mit Jungviehaufzucht vor große Herausforderungen. Ein Lokalaugenschein Ende April im Flachgau zeigte die Problematik in der Praxis auf.

Der Weideerlass aus dem Jahr 2021 besagt, dass Bio-Betriebe ihre Rinder, Schafe, Ziegen und Equiden in der Weidezeit von 1. April bis 31. Oktober, wann immer es die Umstände zulassen, weiden müssen.

Der Erlass ist seit 1. Jänner 2022 gültig

Die Umsetzung stellt Betriebe besonders in der Jungviehaufzucht vor erhebliche Herausforderungen. Für einen Einblick in die Praxis initiierte die Landwirtschaftskammer Salzburg eine Exkursion zu zwei Flachgauer Betrieben, an der zahlreiche ExpertInnen und VertreterInnen der Kontrollstellen und Ministerien teilnahmen.

Obfrau Ulrike Gangl fasst zusammen

Unsere Obfrau Ulrike Gangl überzeugte sich ebenfalls vor Ort von den Gegebenheiten und fasste den Tag zusammen:

„Die Betriebsbesuche haben anschaulich untermauert, was wir alle gemeinsam einfordern müssen: Es braucht praktikable Lösungen, die es den Betrieben ermöglichen, die Vorgaben der Weiderichtlinien in der Praxis umzusetzen. Denn das wird in vielen Fällen entscheiden, ob Betriebe weiter biologisch wirtschaften können oder nicht. Es ist schlicht inakzeptabel, dass praxisferne bürokratische Auflagen Bio-Höfe zur Aufgabe zwingen. Wenn Bürokratie in der Landwirtschaft über’s Ziel schießt, trifft sie bäuerliche Existenzen. BIO AUSTRIA Salzburg fordert rasche, praktikablere Lösungen, um das Aus von weiteren Bio-Höfen zu verhindern.

Wir setzen und ein!

Wir setzen uns gemeinsam mit unseren Umwelten für die betroffenen Betriebe ein!“

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