3. Tag der Bio-Landwirtschaft: Junge Menschen kommen zu Wort
Wir waren gestern am Earth Strike unterwegs und haben junge Menschen befragt, was sie sich von der Landwirtschaft der Zukunft wünschen.
Sophie B.
Sophie hat uns verraten, warum jetzt die Zeit ist, um zu handeln.
Warum bist du heute hier am weltweiten Klimastreik und was willst du bewirken?
Ich bin bei Fridays for Future sehr engagiert. Für heute haben wir beispielsweise in der Future Werkstatt eine über 2 Meter große Skulptur gebaut haben, mit der wir hier den Streik anführen. Ich setze mich für Veränderung ein, da ich erkannt habe, dass uns die Zeit davonläuft und dass wir keine Wahl mehr haben. Wir müssen jetzt handeln, denn in drei Jahren kann es einfach schon zu spät sein.
Glaubst du, dass Individuen in dieser Sache etwas bewirken können?
Jeder einzelne Mensch kann etwas ändern! Aber in dieser Sache müssen trotzdem die Politik und die Wirtschaft handeln. Die kleinen Massen müssen die großen Massen anstacheln, erst dann kann sich wirklich viel verändern.
Was trägst du selbst zum Klimaschutz bei?
Ich reduziere meinen Fleischkonsum. Wenn ich aber zu tierischen Produkten greife, achte ich darauf, woher sie kommen. Darüber hinaus nutze ich vor allem die Öffis und wenn ich Autofahre, dann ist die ganze Familie dabei und nicht nur ich alleine.
Gibt es etwas, dass du den Biobäuerinnen und Biobauern sagen möchtest?
Macht euer Ding und setzt euch durch!
Bernardo und Natalie K.
Sie sehen Herausforderungen, aber auch Lösungen.
Ihr seid heute hier, um für den Klimaschutz eure Stimme zu erheben. Die biologische Landwirtschaft verursacht weitaus weniger Lachgas (N2O)-Emissionen. Was denkt ihr braucht es, dass mehr Menschen zu Bio greifen?
Es ist auf alle Fälle eine große Herausforderung, auch in Zukunft und in ganz Europa. Man sieht diese Schwierigkeit auch am Beispiel des hohen Fleischkonsums in der Welt und wie viele Bemühungen es braucht, um hier aufzuklären.
Welche Nachricht möchtet ihr unseren Biobäuerinnen und Biobauern übermitteln?
Haltet durch! Wir konsumieren nur biologische Produkte, nahezu zur Gänze aus Europa und wir leben das. Außerdem schmeckt uns Bio viel besser!
Maximilian F.
Maximilian von Fridays for Future hat mit uns seine Gedanken zu den Themen Klima und Landwirtschaft geteilt.
Warum bist du heute beim Streik dabei?
Ich bin einerseits bei Fridays for Future aktiv, andererseits finde ich es wichtig, hier und heute vor Ort zu sein und zu streiken, weil jede Person zählt.
Glaubst du, dass du persönlich etwas zum Klimaschutz beitragen kannst?
Streiken hilft seh und auch, dass man keine Flugreisen mehr macht. Aber das sind Einzelmaßnahmen. Die wirkliche Veränderung muss im Parlament geschehen.
Die Landwirtschaft gilt als großer Verursacher von Lachgas (N2O)-Emissionen. Dieses ist 600-mal schädlicher als C02. Die Bio-Landwirtschaft verursacht um 40 % weniger. Was glaubst du braucht es, dass Bio fürs Klima mehr forciert wird?
Ich denke, es muss für Bäuerinnen und Bauern attraktiver werden auf biologischen Landbau zu setzen und biologisch zu wirtschaften, beispielsweise durch Steuererleichterungen für Bio-Betriebe.
Gibt es etwas, dass du den Biobäuerinnen und Biobauern sagen möchtest?
Ich möchte den Bäuerinnen und Bauern, die noch nicht biologisch wirtschaften, etwas sagen: Steigt‘s um, es lohnt sich. Auch beim Gewissen.
Lea P.
Lea von Fridays for Future hat mit uns über das Thema Klima und Landwirtschaft gesprochen.
Warum bist du hier, was möchtest du verändern?
Ich bin hier, weil wir mitten in einer Klimakrise stecken und jetzt handeln müssen, um sie zu stoppen. Wir müssen etwas bewirken, um unsere Welt und uns zu retten.
Dir ist der Schutz des Klimas wichtig. Welche Rolle spielt dabei deiner Meinung nach die Landwirtschaft?
Die Landwirtschaft stellt in der Klimakrise ein großes Problem dar, weil viele CO2-Emissionen auf die Landwirtschaft zurückzuführen sind. Es ist daher umso wichtiger auf die nachhaltige Bewirtschaftung, die Bio-Landwirtschaft, zu setzen.
Was würdest du unseren Biobäuerinnen und Biobauern gerne mitteilen?
Es ist unsere gemeinsame Zukunft, wir müssen gemeinsam aktiv werden!
Dina E.
Auch mit Dina E. haben wir über den Zusammenhang von Klima und Landwirtschaft gesprochen.
Wir sind hier in Wien am Earth Strike, warum bist du hier?
Ich erhebe hier heute meine Stimme, damit bald schon politische Maßnahmen für eine lebenswerte Zukunft erarbeitet werden. Damit ich einer Zukunft entgegen blicken kann vor der ich keine Angst haben muss, sondern auf die ich mich freuen kann. D
Was ist dein eigener Beitrag zum Klimaschutz?
Ich persönlich achte sehr darauf, so klimafreundlich wie möglich zu leben. Beispielsweise fahre ich mit dem Fahrrad und verzichte auf Flugreisen. Aber ich finde es ist sehr wichtig, sich politisch zu engagieren und unsere Politikerinnen und Politiker darauf aufmerksam zu machen, dass es in ihrer Verantwortung liegt Rahmenbedingungen für eine grünere Zukunft zu schaffen.
Die Landwirtschaft im Allgemeinen verursacht rund 60% der Emissionen, der Anteil der Bio-Landwirtschaft ist dabei geringer. Was braucht es deiner Meinung nach, um Bio zu Gunsten des Klimas zu forcieren?
Die Landwirtschaft ist ein großer Faktor im Kampf gegen den Klimawandel. Daher finde ich, ist es wichtig, dass die Menschen über die Vorteile von biologischen Produkten für Mensch und Klima informiert werden, damit sie eine bessere Kaufentscheidung treffen können.
Welche Nachricht möchtest du unseren Biobäuerinnen und Biobauern übermitteln?
Macht weiter so, ich esse gerne Bio!
Timon R.
Timon R. hat uns erzählt, was ihn bei den Themen Klima und Bio bewegt.
Was ist deine Motivation heute hier beim Earth Strike dabei zu sein?
Ich will der ganzen Community viel Kraft geben, dass wir den Politikerinnen und Politikern zeigen, wie wichtig die Wissenschaft für den ganzen Planeten ist. Außerdem möchte ich diesen legendären Tag vor Ort erleben, um später auch einmal meinen Kindern davon erzählen zu können.
Glaubst du, dass du als Einzelperson viel zum Klimaschutz beitragen kannst?
Auf jeden Fall! Einerseits indem ich anderen Personen erzähle, wie wichtig ein nachhaltiger Lebensstil ist und dass man sein Bestes geben sollte. Andererseits ist es aber auch bedeutend die richtige Partei zu wählen. Denn als Einzelbürger kann ich zwar etwas bewirken, aber die Politikerinnen und Politiker sind jene, die Zugriff zur Wirtschaft haben, das ist wichtig, denn dadurch kann sich sehr Vieles verändern.
Die Bio-Landwirtschaft trägt auch zum Schutz des Klimas bei. Was braucht es, dass mehr Menschen zu Bio-Produkten greifen?
Mit Menschen reden, sie aufklären. Wenn ich Fleisch kaufe, greife ich nur zu bio. Dabei spielt auch mein Wohlbefinden eine Rolle.
Gibt es etwas, dass du unseren Biobäuerinnen und Biobauern sagen möchtest?
Danke, danke, danke! Ich profitiere von Bio.