BIO AUSTRIA Bauerntage: Gewinner des Innovationspreises Bio-Fuchs ausgezeichnet

Bio-Fuchs Preis, Fuchs Skulptur
© BIO AUSTRIA
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Wettbewerb heuer im Zeichen des Tierwohls – Erster Preis geht an Salzburger Projekt zur Trinkwasserversorgung von Rindern auf der Weide.

Im Rahmen der BIO AUSTRIA Bauerntage im Bildungshaus Schloss Puchberg bei Wels wurde gestern, Dienstag, zum achten Mal der Innovationspreis BIO AUSTRIA-Fuchs für hervorragende Projekte und Ideen in der Biolandwirtschaft vergeben. Diesmal stand der Wettbewerb unter dem Motto „Tierwohl am Bio-Betrieb“. Zum Mitmachen aufgerufen waren alle Biobäuerinnen und Biobauern Österreichs. Gesucht waren Maßnahmen, die das Wohlergehen von Tieren am Bio-Bauernhof besonders fördern. Bio-Betriebe aus ganz Österreich haben Projekte eingereicht. Alle Einsendungen wurden von einer unabhängigen Jury nach den Kriterien Kreativität, Beitrag zur Erhöhung des Tierwohls sowie Umsetzbarkeit und Nutzen für andere Biobäuerinnen und Biobauern bewertet. Die Preise wurden den Gewinnerinnen und Gewinnern von BIO AUSTRIA-Obfrau Gertraud Grabmann und Christa Gröss, Leiterin der Abteilung Landwirtschaft bei BIO AUSTRIA übergeben.

Die Gewinner des ersten Preises kommen heuer aus Piesendorf in Salzburg: Kathrin und Ägidius Steiner konnten sich mit ihrem Projekt zur Trinkwasserversorgung von Weiderindern bei der Jury durchsetzen. Um die Versorgung der Tiere mit Trinkwasser zu ermöglichen, haben die Steiners eine Nutzwassergenossenschaft gegründet. 42 Bäuerinnen und Bauern wurden von dem Projekt überzeugt, elf Kilometer Wasserleitung verlegt und 64 Tränken aufgestellt. Etwa 400 Rinder profitieren nun in den Sommermonaten von diesen Bemühungen, da sie rund um die Uhr bestes Trinkwasser zur Verfügung haben. Die Gewinner freuten sich über einen Bio-Hotelgutschein der Familie Retter www.retter.at, den sie für ihren Einsatz redlich verdient haben.

Der zweite Preis geht in diesem Jahr nach Wien. Hier hat Andreas Maurer eine mobile Schweinesuhle entwickelt, um einer zu starken Beanspruchung des Bodens durch die exzessive Nutzung der Tiere vorzubeugen. Denn wo Schweine suhlen sind oft noch nach Jahren Löcher in der Erde vorhanden. Auf einem absenkbaren Anhänger hat Mauerer daher ein Suhle-Becken aufgebaut, das mit Erde und Wasser gefüllt werden kann. Als Aufstiegsrampe fungieren die Bordwände. Die mobile Suhle kann problemlos gereinigt und jederzeit auf einem anderen Platz abgestellt werden. Ein Sonnendach erhöht das „Wellnessangebot“ für die Schweine noch zusätzlich. Gesponsert wurde dieser Preis von der Österreichischen Hagelversicherung www.hagel.at.

Den dritten Platz konnte sich Franz Haslehner aus St. Agatha in Oberösterreich sichern. Er wurde für die Erfindung eines absenkbaren Weidezauns ausgezeichnet. Um seinen Ziegen das Pendeln zwischen Weide und Stall leichter zu ermöglichen, ohne dabei selbst ständig den Zaun eigenhändig öffnen zu müssen, hat er ein automatisch absenkbares Zaunband entworfen. Die Tiere können nun je nach Lust und Laune jederzeit hinaus ins Grüne und wieder zurück. Das Sponsoring für diesen Preis übernahm das Bildungshaus Schloss Puchberg.

„Die Biolandwirtschaft ist dem Tierwohl seit je her verpflichtet, ist oft Vorreiter auf diesem Gebiet. Dennoch ist es notwendig, laufend neue Erkenntnisse auf unseren Höfen umzusetzen und uns weiterzuentwickeln. Ich freue mich über die zahlreichen Einsendungen und gratuliere den Gewinnerinnen und Gewinnern des Bio-Fuchs-Wettbewerbs zu ihren kreativen Ideen zur Steigerung des Tierwohls auf ihren Betrieben“, betonte BIO AUSTRIA Obfrau Gertraud Grabmann anlässlich der Preisverleihung.

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