Die steirischen Bio-Betriebe haben gewählt – Thomas Gschier als Obmann bestätigt

© Bio Ernte Steiermark

Utl.: Bio Ernte Steiermark Mitglieder zählen auf ihren Obmann und schenken ihm ihr Vertrauen für weitere 3 Jahre.

Das Superwahljahr 2024 macht auch vor dem Verband der steirischen Biobäuerinnen und Biobauern nicht Halt: Am Donnerstag, dem 29.02.2024, entschieden die Mitglieder von Bio Ernte Steiermark im Zuge der Vollversammlung über ihre personelle Führung. Thomas Gschier, bereits seit 2018 Obmann des Verbandes, kann weiterhin auf die volle Unterstützung und das Vertrauen der Mitgliedsbetriebe zählen und vertritt die Interessen und Anliegen der steirischen Biobäuerinnen und Biobauern nach außen. „Ich bedanke mich für das Vertrauen und freue mich in einer so spannenden Zeit weiterhin an der Spitze von Bio Ernte Steiermark zu stehen. Mit den steirischen Bio-Modellregionen im Schilcherland, im Vulkanland und hier in Graz setzen wir ein Zeichen, wieder mehr Markt selbst in die Hand zu nehmen und die Verbindung zur Region und vor allem zu den Menschen vor Ort zu stärken. Mit dem Bundesverband ziehen wir gemeinsam an einem Strang für ein besseres ÖPUL-Programm und auch in der Gemeinschaftsverpflegung ist viel Luft nach oben. Es gibt noch einiges zu tun und dazu sind wir als Team von Bio Ernte Steiermark bereit.“, so Thomas Gschier.

Im Vorstand gab es eine kleine Veränderung. Andreas Steinegger jun. verlässt aus persönlichen Gründen den Vorstand und schafft Platz für Günther Zarfl Bio-Bergbauer im Vollerwerb aus Obdach.

Landwirtschaftliche Fachschulen als Brücke zwischen Stadt und Land

Die Abendveranstaltung fand im Neubau der Landwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof statt. Die Bedeutung der dort getätigten Investitionen zur Schaffung eines überregionalen Bio-Kompetenzzentrums betont auch Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer. Sie sieht Fachschulen als wichtige Brücke zwischen Stadt und Land und als entscheidende Impulsgeberinnen um das Feuer für Landwirtschaft zu entfachen. „Schüler:innen aus Landwirtschaftlichen Fachschulen sind unsere Agrarexpert:innen von morgen. Wir können und dürfen unsere Botschaften und Geschichten nicht den selbsternannten Agrarexpert:innen auf Sozialen Netzwerken überlassen. Umso wichtiger ist es den Schüler:innen ein attraktives Umfeld zu bieten. Das haben wir am Grottenhof mit dem Umbau erschaffen. Hier haben wir die modernste Bio-Fachschule des Landes und eine wichtige Stütze auf unserem Weg hin zu mehr biologischer Landwirtschaft in der Steiermark“, betont Schmiedtbauer.

Ehrengäste sind vom steirischen Bio-Spirit überzeugt

BIO AUSTRIA Bundesobfrau Barbara Riegler gratulierte Thomas Gschier und seinem Team herzlich zur Wiederwahl und hob die wichtige und erfolgreiche Rolle des Landesverbandes als treibende Kraft für die Entwicklung von Bio in der Steiermark hervor. „Alle ziehen gemeinsam mit aller Kraft an einem Strang und haben klare Ziele vor Augen. Und genau diese Einstellung braucht es, wenn Österreich Bio-Land Nummer eins in der EU bleiben soll.“ Entschlossenheit forderte Riegler auch von der Politik bei der Frage der Verbesserung der Rahmenbedingungen für Biobäuerinnen und Biobauern ein. Die Situation für viele Biohöfe sei derzeit schwierig. Zwar hätten Konsument:innen in Österreich Bio auch in der Phase der Teuerungen die Treue gehalten, aber höhere Produktionskosten und eine schwierigere Marktsituation machten sich bemerkbar.

„Das Agrarumweltprogramm ÖPUL enthält unter diesen Rahmenbedingungen nicht die notwendige Unterstützung für Biohöfe. Hier braucht es Verbesserungen in Form von Maßnahmen, die auf den Höfen spürbar und einkommenswirksam sind“, betonte die BIO AUSTRIA Obfrau. Derzeit besteht ein offenes Zeitfenster, um bei der EU-Kommission Änderungen im ÖPUL-Programm einzureichen, die ab 2025 in Geltung treten. „Diese Chance muss genutzt werden, um die Biohöfe zu unterstützen und wieder auf den richtigen Weg Richtung Biozielen der Regierung zu kommen. Das fordern wir geschlossen als Bundesverband gemeinsam mit den Landesverbänden von der Politik ein“, bekräftigte Riegler.

Kammerdirektor Werner Brugner sieht klare Wege für die Bio-Landwirtschaft. „Bio ist eine große Familie, diese zu unterstützen ist eine klare Verpflichtung der Landwirtschaftskammer. Mit dem Bio Zentrum haben wir eine gute Kombination aus Landwirtschaftskammer und Bio-Verband die gemeinsam an einem Strang ziehen. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“, so Brugner.

Bio Ernte Steiermark:

Bio Ernte Steiermark ist die Landesorganisation innerhalb des Verbandes BIO AUSTRIA. Mehr als 2.100 steirische Landwirte wirtschaften nach strengen Bio-Richtlinien von BIO AUSTRIA hinsichtlich Produktion und Kontrolle und fühlen sich sowohl der Natur als auch den Mitmenschen verpflichtet. Sie übernehmen Verantwortung gegenüber den Tieren und ihren Bedürfnissen. Oberstes Ziel ist der Erhalt der Lebensgrundlagen für alle.

Kontakt

  • Bianca Westenacher, BA

    Bio Ernte Steiermark, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit, Presse
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