Förderung der Frühjahrsentwicklung unserer Honigbienen

Kornellkirsche
© Dietmar Niessner

Die Kornellkirsche – Cornus mas, gelber Hartriegel oder unser Dirndl

Ein ganzes Viertel in Niederösterreich hat sich dieser Pflanze gewidmet:
Das Pielachtal! An den Waldrändern vom Wienerwald hat sie bis vor Kurzem geblüht. Mit ihren gelben Blüten zeigt sie den Beginn des Frühjahrs an.

Sie ist eine wunderbare Trachtpflanze, die den Bienen sowohl Nektar als auch Pollen spendet. Der Nektar wird offen in den Blüten dargeboten. Für die Bienen eine der ersten Trachtpflanzen.
Die Römer schätzten die Kornelkirsche ob ihres harten Holzes für Speere. In der Drechslerei ist sie sehr nachgefragt. „Fressbotaniker“ lieben die Früchte als Grundlage und Hauptzutat für herrliche Spezialitäten aus der Wildfrüchteküche.

Einige Fakten zur Kornellkirsche:

Standort: gesetzt im Garten, eher kalkliebend, verwildert und wild aufkommend am Waldrand der wärmeren Gebiete.

Nektarleistung: 3

Pollenangebot: 2

Verwertung der Früchte: unreif, so um die Sommerzeit, verwendet man die Früchte eingelegt in Essig und Öl analog den eingelegten Oliven.
Vollreif werden sie zu Gelees, Marmeladen, zu Sirup oder auch zum Aromatisieren von Likörs verwendet.

Imkerei: stark eingekochtes Fruchtmuss kann man Cremehonig mit niederem Wassergehalt beimischen. Der Cremehonig muss die Feuchtigkeit des Fruchtmuses kompensieren. Sonst schwimmt das Mus auf und wird gärig. Vielleicht gibt es die Cornelkirsche auch gefriergetrocknet als Fruchtpulver.

Angebote im Handel

In Niederösterreich gibt es jährlich die Heckentage mit einem reichhaltigen Angebot heimischer Heckengehölzen. Ab September kann man seine Bestellungen wieder aufgeben. Infos dazu: www.heckentag.at

Baumschulen

Getopfte Ware gibt es sicher noch in den zahlreichen Baumschulen des Landes.  Um nicht jemanden zu vergessen, es gibt auch biozertifizierte Baumschulen mit entsprechendem Angebot. Unsere heimischen Bio-Baumschulen haben sicher Dirndln im Programm. Schaut vorbei auf unsere BIOMAPS.

Literaturhinweise

  • „Was blüht denn da“, Kosmos Verlag
  • „Essbare Wildpflanzen“, Fleischhauer, Guthmann, Spiegelberger AT Verlag
  • „Die besten Wildfruchtrezepte“, Mayer; Diwald, Stocker Verlag
  • „Das Trachtpflanzenbuch“ Maurizio/Grafl, Ehrenwirth Verlag
  • „Bienen und Blumen“, Annemarie Fossel, Pechhacker Hermann Herausgeber