Mit Kräutern Garten und Pflanzen gesund erhalten

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Pflanzliche Mittel für Pflanzenschutz und Düngung
Unterstützen Sie Ihre Pflanzen mit Wirkstoffen aus der Natur! Brühen, Jauchen und Tees haben den Vorteil, dass sie gegen Krankheiten oder Schädlinge wirken, ohne jedoch die Nützlinge zu beeinträchtigen und ein komplexes Gleichgewicht zu stören.

Kräuterbrühen und -jauchen wirken meistens indirekt als Pflanzenstärkungsmittel. Sie enthalten verschiedene Mineralien wie beispielsweise Kalium, Schwefel oder Kieselsäure und machen Ihre Pflanzen damit widerstandsfähiger gegen zahlreiche Blattkrankheiten. Einige Kräuter produzieren jedoch auch antibiotische Wirkstoffe, mit denen Sie direkt gegen einen Pilzbefall oder einen Schädling vorgehen können. Die Kräuterextrakte werden entweder auf die Blätter gesprüht oder durch Gießen über die Pflanzenwurzeln zuführt. Wichtig ist, dass Sie Kräuterpräparate frühzeitig und regelmäßig anwenden, wenn Sie Ihre Pflanzen vor Schädlingen und Krankheiten schützen wollen.

Jauche, Brühe, Tee oder Auszug?

Kräuterjauchen, -brühen, -tees und –auszüge unterscheiden sich nicht nur in der Herstellung, sondern haben zum Teil auch eine unterschiedliche Wirkung.

Kräuterjauchen

Als Jauchen oder fermentierte Extrakte bezeichnet man vergorene Pflanzenbrühen. Sie müssen je nach Witterung mindestens zwei Wochen stehen, bis der Gärprozess abgeschlossen ist. Verwenden Sie am besten einen großen Kunststoffbehälter, beispielsweise eine Regentonne, zerkleinern Sie die benötigte Kräutermenge mit einer Gartenschere oder einem Fleischerbeil und gießen Sie sie mit Regenwasser oder abgestandenem Leitungswasser auf. An einem sonnigen Platz im Garten beginnt die Brühe schnell zu gären und muss jeden Tag einmal kräftig durchgerührt werden. Wenn Sie alle paar Tage etwas Steinmehl hineinstreuen, dämmen Sie den strengen Geruch etwas ein. Sobald die Flüssigkeit keinen neuen Schaum mehr bildet, ist der Gärprozess abgeschlossen. Die Idealtemperatur liegt bei 20 – 25 °C, es soll auf jeden Fall nicht zu heiß sein und der Behälter soll nicht in der prallen Sonne stehen.

Die Kräuterjauche ist ein Konzentrat an Nährstoffen und der beste Pflanzendünger. Sie verhindert die Bildung von Pilzkrankheiten und stärkt die Pflanzengesundheit.

Wollen Sie die Jauche mit einer Gießkanne über die Blätter gießen, sollten Sie die Pflanzenreste mit einem Sieb abseihen, damit die Brause nicht verstopft. Im Wurzelbereich der Pflanzen können Sie die ungesiebte Jauche mit einer Gießkanne ohne Tülle oder direkt mit einem Eimer ausbringen. Kräuterjauchen müssen Sie vor dem Ausbringen in vielen Fällen mit klarem Wasser verdünnen. Die fertig vergorenen Jauchen können eine ganze Gartensaison lang verwendet werden.

Kräuterjauchen: Pflanzen und ihre Wirkungen

Adlerfarn (Wedel): 10 – 12 Tage – verdünnt (5%) gegen Insekten, alle Blattlausarten, verdünnt (10%) als Dünger
Beinwell (Kraut): 8 – 10 Tage – verdünnt (20%) als Stimulator und Dünger
Brennnessel (Kraut): 8 – 10 Tage – verdünnt (10%) als Stimulator und Dünger, verdünnt (20%) als Stimulator vor dem Umpflanzen
Holunder (Blätter): 6 – 8 Tage – verdünnt (10%) als Wachstumsstimulator
Klette (Blätter & Wurzeln): 5 – 6 Tage – verdünnt (5%) gegen Pilze, verdünnt (10%) als Stimulator und Dünger
Lavendel (Blüten): 10 – 12 Tage – verdünnt (5%) gegen Insekten
Löwenzahn: 10 – 14 Tage – verdünnt (5%) gegen Pilze, verdünnt (10%) als Stimulator für Obstbäume
Rainfarn (Kraut): 6 – 8 Tage – verdünnt (10%) gegen Insekten
Seifenkraut: 8 – 10 Tage – verdünnt (10%) gegen Insekten
Walnuss (Blätter): 10 – 14 Tage – unverdünnt gegen Wühlmäuse in die Gänge
Wermut: 8 – 10 Tage – verdünnt (20%) gegen Insekten (2kg auf 10 l Wasser)
Zinnkraut: 8 – 10 Tage – verdünnt (10%) als Stimulator für Jungpflanzen, verdünnt (10%) gegen Pilze, verdünnt (20%) gegen Eisenchlorose

Kräuterbrühen (Dekokt)

Um eine Kräuterbrühe herzustellen, weichen Sie die zerkleinerten Pflanzen für etwa 24 Stunden in Regenwasser ein und lassen die Mischung anschließend für etwa eine halbe Stunde zugedeckt leicht kochen. Nach dem Abkühlen werden die Pflanzenreste ausgesiebt und die Brühe möglichst umgehend (nicht bei strahlendem Sonnenschein) ausgebracht.

Kräuterbrühen: Pflanzen und ihre Wirkungen

Adlerfarn (Blätter): 100g / l Wasser – unverdünnt gegen Insekten und Schnecken
Beinwell (Blätter): 100g / l Wasser – unverdünnt gegen Insekten, verdünnt (20%) als Dünger
Brennnessel (Wurzel): 100g / l Wasser – verdünnt (10%) gegen Pilze
Holunder (Blätter): 100g / l Wasser – unverdünnt gegen Insekten
Knoblauch (Knolle): 50g / l Wasser – unverdünnt gegen Pilze, verdünnt (20%) gegen Insekten
Rainfarn (Blüten): 100g / l Wasser – unverdünnt gegen Insekten
Seifenkraut (Wurzel): 100g / l Wasser – unverdünnt gegen Insekten, als Haftmittel für andere Mittel
Wermut: 100g / l Wasser – unverdünnt gegen Insekten
Zinnkraut (getrocknet): 100g / l Wasser – unverdünnt gegen Insekten, verdünnt (20%) gegen Pilze

Tipp: Erbsen, Bohnen, Knoblauch und Zwiebeln mögen diese Jauchen nicht so gerne!

Kräutertee (Aufguss, Infus)

Zum Ansetzen von Kräutertees übergießt man frische oder getrocknete Pflanzen mit kochendem Wasser und lässt die Mischung bis zum Abkühlen in einem geschlossenen Gefäß stehen. Anschließend seiht man die Kräuter ab. Kräutertees sind schnell zubereitet und einfach in der Anwendung und können vor allem im Anfangsstadium eines Insektenbefalls oder einer Pilzerkrankung gute Dienste leisten.

Kräutertees: Pflanzen und ihre Wirkungen

Heiligenkraut (Blüten und Blätter): unverdünnt aufsprühen gegen Insekten
Lavendel (Blüten): unverdünnt gegen Insekten (Blattlaus)
Minze (Blätter): unverdünnt aufsprühen gegen Insekten
Oregano (Blätter und Blüten): verdünnt (20%) gegen Insekten und Pilze
Rainfarn (Blüten): unverdünnt gegen Insekten (Blattlaus), verdünnt (20%) gegen Falschen Mehltau & Rost
Seifenkraut: unverdünnt aufsprühen gegen Insekten
Wermut: verdünnt (20%) gegen Insekten

Bei frischen Pflanzen 100g / l Wasser, bei getrockneten Pflanzen 20g auf 1 l Wasser nehmen.

Kräuterauszug (Mazerat)

Bei Kräuterauszügen (Mazerate) handelt es sich meist um Kaltwasser-Auszüge. Man rührt die zerkleinerten Kräuter am besten abends in kaltes Regenwasser und lässt die Mischung über Nacht bis max. 24 Stunden bei ca. 20 – 23 °C stehen. Den Auszug abseihen und frisch direkt mit einer Sprühflasche aufbringen. Schnell verbrauchen, denn nach 48 Std. beginnt der Gärprozess und es entsteht ein sog. fermentierter Extrakt.

Kräuterauszüge: Pflanzen und ihre Wirkungen

Brennnessel (Blätter): 100g / l Wasser – verdünnt (10%) gegen Blattlaus und Milben
Schafgarben (Blüten): 100g / l Wasser – verdünnt (5%) zur Anregung der Abwehrkräfte
Kapuzinerkresse (Blätter): 100g / l Wasser – unverdünnt gegen Pilze
Kren (Blätter): 100g / l Wasser – unverdünnt gegen Pilze
Muskatellersalbei (Blätter): 100g / l Wasser – unverdünnt als Insektenschutz
Rharbarber (Blätter): 200g / l Wasser – unverdünnt als Insektenschutz
Zwiebel (Knolle): 100 g /l Wasser – unverdünnt als Insektenschutz und gegen Pilze

Werden getrocknete Pflanzen verwendet, dann 20 g bzw. 40 g auf 1 l Wasser nehmen.

Gewürzauszüge mit Öl

Scharfe Gewürze in Öl ausgezogen eigenen sich als wirkungsvolle Mittel zur Schädlingsbekämpfung. Gut geeignet sind Chilis, Pfeffer, Senf, Knoblauch und Ingwer.

Knoblauchauszug mit Öl gegen Insekten und Pilze

100g Knoblauch samt Schale zerdrücken oder hacken, mit 3 EL Rapsöl vermengen und 24 Std. stehen lassen. Abseihen und Knoblauch gut ausdrücken. 1 EL Schmierseife beigeben und gut verrühren Die Mischung mit 1 l Wasser aufgießen und verdünnt (5 %) am besten Abends aufsprühen. Gegen Blattläuse, Milben, Erdäpfelkäfer, Zwiebelfliegen und gegen Pilzerkrankungen wie Rost, Kräuselkrankheit usw.

Diese Zubereitungen habe eine hohe Wirkung und können daher bei schwierigen Fällen von Insektenbefall dienlich sein. Ätherische Öle sind nicht wasserlöslich und müssen daher mit Schmierseife gelöst werden. Dazu 20 Tropfen ätherisches Öl mit einer haselnussgroßen Menge Schmierseife auflösen. Anschließend mit 1 Glas Wasser verrühren und in die jeweilige Zubereitung zum Sprühen mischen. Die Zugabe von Tonerde verbessert die Haftfähigkeit und verlängert die Wirkung. Zum Schutz der Pflanze vor Insektenbefall eignen sich Zitronengras, Knoblauch, Lavendel oder Kampfer. Bei Befall hat sich ein Pfefferminz – Lavendel – Gemisch bewährt. Gegen Pilze, zB Falschem Mehltau verwendet man Oregano, Bohnenkraut, Sandthymian, Rainfarn oder Zypresse.

Zubereitungen:

Mischjauche als Düngemittel:
Kohlblätter, Brennnesseltriebe und Schachtelhalme werden im verfügbaren Ausmaß gesammelt und kleingeschnitten. Von diesem Gemisch nimmt man dann ca. 1 kg und übergießt es mit 10 Liter Wasser. 3 Wochen lang gären lassen und jeden Tag einmal umrühren. Die Jauche mit Wasser in einem Verhältnis 1:10 verdünnen und die Jungpflanzen im Gemüsebeet im Wurzelbereich gießen.

Beinwelljauche
1 kg Beinwell (Blätter, Stängel, blühende Spitzen) für je 10 l Wasser nehmen und kleinschneiden oder häckseln. In einem großen Gefäß vergären lassen, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Das kann bereits nach 5 bis 10 Tagen erreicht sein. Abseihen und verwenden. Die Pflanzenrestge auf den Kompost geben – beschleunigt den Rottevorgang.
Beinwell ist reich an Kalium, Phosphor und Kalzium. In Kombination mit Brennnesseljauche wirkt er besonders stimulierend auf Aussaat und Jungpflanzen. Bei Rosen und Fruchtgemüse unterstützt Beinwell Wachstum und Blütenansatz. Dafür die Jauche verdünnt (10%) verwenden. Angeblich hilft Beinwell der Pflanze, ihre innere Harmonie zu finden. Gießt man den Kompost mit Beinwelljauche, wird er schneller reif.

Brennnesseljauche
1 kg frisches Kraut vor der Blüte auf 10 l Wasser geben und vergären lassen. Nach dem Gärprozess abfiltern und in einem Kanister aufbewahren. Die Jauche ist so 1 Jahr haltbar. Filtert man nicht ab, beginnt die Jauche bald zu stinken. Im Verhältnis 1:10 verdünnt zum Gießwasser beimengen.
Die Jauche hat eine kräftigende Wirkung und eignet sich zur Düngung von stark zehrendem Gemüse. Bei Rosen hilft sie gegen Chlorose. Brennnesseljauche kann man im gärenden Zustand 1:50 verdünnt gegen Blattläuse spritzen.

Farnkrautjauche:
1 kg junge Farnwedel vom Adlerfarn kleinschneiden und in 10 l Wasser ansetzen. Farnkrautjauche wirkt gegen Insekten und als Schutz vor Insekten. Verdünnt (5%) wirkt sie gegen Blattläuse, dazu kann sie mit 1EL Schmierseife vermischt werden. Sie ist ein guter Phosphordünger für Fruchtgemüse und Beerenobst.

Holunderjauche:
1 kg Holunderblätter auf 10 l Wasser angesetzt, soll Maulwürfe und Wühlmäuse vertreiben, wenn man die Jauche in die Öffnungen ihrer Gänge gießt.

Löwenzahnjauche:
1 kg Blätter, Blüten und Wurzel vom Löwenzahn in 10 l leicht erwärmtem Wasser ansetzen. Sobald die ersten Blasen aufsteigen, abfiltern und verwenden. Den Rest mit Laub vermischt ergibt einen guten Mulch für Obstbäume. Die Löwenzahnjauche ist ein gutes Mittel für Obstbäume. Sie liefert Kalium und wirkt positiv auf die Früchte. Mit einem Tonerde–Wasser-Gemisch verdünnen (5%) gegen Pilzerkrankungen aufsprühen.

Zinnkrautjauche:
1 kg Zinnkraut fein hacken und in 10 l Wasser ansetzen. Täglich 2 x umrühren, damit sich die Kieselerde gut löst. Wenn keine Blasen mehr aufsteigen, abfiltern und im Kanister aufbewahren. Zinnkrautjauche enthält neben Kieselerde auch Kalium und Kalzium und stärkt dadurch die Pflanzen gegen Pilzerkrankungen (Echter Mehltau) und Insektenattacken. Dazu die Jauche verdünnt (10%) aufbringen. Zur Stärkung von Jungpflanzen verdünnt (5%) anwenden. Zinnkrautjauche wirkt gegen Eisenchlorose. Zur Erhöhung des Stickstoffgehaltes kann sie mit Brennnessel- oder Beinwelljauche gemischt werden.
Kieselsäure verbessert das Aroma von Tomaten und anderen Gemüsearten, wenn mit fünffach verdünnter Ackerschachtelhalm-Brühe gegossen werden.

Zwiebel- und Knoblauchjauche
Eine Jauche aus Zwiebeln und Knoblauch stärkt die Abwehrkräfte verschiedener Gemüse- und Obstarten gegen Pilzkrankheiten. 500g gehackte Zwiebeln und/oder Knoblauch mitsamt ihrem Laub in 10l Wasser ansetzen und vergären lassen. Baumscheiben und Beete mit der fertigen, fünffach verdünnten Jauche gießen. Gegen Kraut- und Braunfäule können Sie die gefilterte Jauche auch in zehnfacher Verdünnung direkt auf die Blätter Ihrer Tomaten und Kartoffeln spritzen.

Kamillentee:
1 TL Kamillentee in 1 l Wasser verrühren; der Tee eignet sich gut als Saatbeize für Kohlgewächse und Bohnen.

Wermuttee:
Wirkt gegen Säulenrost auf Johannisbeeren.

Ampfer Spritzwasser:
Frische Ampferwurzel von mind. 2-jährigem Ampfer waschen, in Stücke schneiden und zu einem feinen Brei pürieren, den man 1 Stunde ruhen lässt und dann abfiltert. 150g Brei in 10l Wasser einrühren und frisch als Spritzmittel zur Vorbeugung gegen Echten Mehltau bei Gurken und Apfel verwenden. Die Anwendung alle 7 bis 8 Tage während niederschlagsreichen Perioden aufsprühen. Den Brei nicht bei Wärme lagern, aber einfrieren ist möglich.

Saatbäder:
Zur Vorbeugung gegen Schädlingsbefall und Pilzkrankheiten sowie zur Förderung der Keimung einige Kräuterextrakt in 1l Wasser einrühren und 24 Std. ziehen lassen. Dann das Saatgut in kleinen Stoffsäckchen für 10 bis 15. Min. in die Lösung hängen. Die Samen ausgebreitet trocknen oder gleich aussäen. Gut bewährt haben sich
Kamillentee bei Bohnen, Erbsen, Rettichen
Baldrianblütenextrakt bei Tomaten, Zwiebeln, Lauch
Zinnkraut und Kren gegen Auflaufkrankheiten (Getreide)
Knoblauch gegen Bakterien- und Pilzkrankheiten

Wirkung der Pflanzen – Übersicht

Basilikum: Läuse, Spinnmilben, Weiße Fliege bei Zimmerpflanzen
Birke: Schorf an Früchten und Blättern
Brennnessel: Blattläuse, Spinnmilben
Eiche: gegen fast alle beißenden und saugenden Insekten, unverdünnt gegen Ameisen
Farnkraut: Schild- und Schmierläuse an überwinternden Kübelpflanzen, Blutläuse an Obstgehölzen, unverdünnt Rost an Apfelbäumen, Johannisbeeren, Malven und anderen Gartenpflanzen, Abwehrwirkung auf Schnecken
Holunder: Wühlmäuse
Kapuzinerkresse: Blutläuse und Krebswunden bei Obstbäumen
Majoran: auf Ameisenstraßen und –nester sprühen
Oregano: Schildläuse
Rhabarberblätter: Blattläuse und Raupen
Rainfarn: Schädlinge an Erdbeeren, Himbeeren: Erdbeerblütenstecher, Erdbeermilben, Himbeerkäfer und Brombeermilben, Mehltau
Schafgarbe: vorbeugend bei Pilzerkrankungen
Staudenknöterich: vorbeugend gegen Feuerbrand, Krautfäule bei Tomaten, Schimmelbefall bei Gurken, Erdbeeren, Paprika oder Salat
Thymian: Erdraupen und Ameisen
Tomatenblätter: Kohlweißling
Wermut: Blattläuse, Rostpilze und Ameisen, als Brühe im Frühsommer gegen Apfelwickler und Kohlweißlingsraupen, im Herbst gegen Brombeermilben.
Zinnkraut: Blattkrankheiten aller Art,
Zwiebel/Knoblauch: Möhrenfliege, Kraut- und Braunfäule bei Tomaten und Kartoffeln,

Homöopathie bei Pflanzen

Mit den homöopathischen Mitteln kann man keine Bakterien, Erreger und Schädlinge bekämpfen. Vielmehr wird die Pflanze und ihr Organismus so weit gestärkt, dass die Lebensenergie wieder ungehindert fließen kann und die Pflanze dadurch in den Vollbesitz ihrer Kräfte kommt. So kann sie ihr volles Potenzial entfalten und ist imstande, sich selber zu heilen. Im Bedarfsfall Globuli auflösen und über die Pflanze und den Wurzelbereich gießen.

Beispiele für Anwendungen (Quelle: Christiane Maute)
Arnica C 200: bei Verletzungen der Pflanze, Stresssituationen
Thuja C 200: Pilzerkrankungen, zB Monilia-Spitzendürre,
Psorinum C 10’000: waren alle Spinnmilben
Calendula D 6: Nach dem Pikieren bzw. Pflanzen des Salates zum schnelleren Anwachsen
Belladonna C 200: bei Sonnenbrand
Anthracinum C 200: Feuerbrand

Buchtipps

  • Pflanzenschutz und Düngemittel Selbst gemacht! – Leopold Stocker Verlag, ISBN: 978-3-7020-1505-3
  • Biologischer Pflanzenschutz im Garten – Ulmer Verlag, ISBN: 978-3-8001-7631-1
  • Biodünger selber machen – Löwenzahn Verlag, ISBN: 978-3-7066-2519-7
  • Homöopathie für Pflanzen, ISBN: 978-3-941706-42-2