Position wahlwerbender Parteien zu Landwirtschaft und Bio

@Thorben Wengert/pixelio.de
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BIO AUSTRIA hat SPÖ, ÖVP, FPÖ, GRÜNE, NEOS und PILZ Fragen zum Thema Landwirtschaft und Bio gestellt. Die Antworten zeigen ein breites Bekenntnis der Parteien zur bäuerlichen Agrarstruktur, zu fairen Preisen und zur Gentechnik-Freiheit.

Auch zur Bio-Landwirtschaft bekennen sich alle Parteien ausdrücklich. Konkrete Zielvorgaben für die Entwicklung der Bio-Landwirtschaft nennen allerdings nur die ÖVP und GRÜNE: Die ÖVP gibt an, den Bio-Anteil langfristig in Richtung 30 bis 35 Prozent entwickeln zu wollen, während GRÜNE 50 Prozent Bio-Anteil bis zum Jahr 2030 erreichen wollen.

GAP

Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU wird nur von ÖVP, SPÖ und GRÜNE als zentrales Politikfeld genannt. Die SPÖ will Investitions-Förderungen an nachhaltige Wirtschaftsweise binden sowie eine stärkere Gewichtung kleiner Betriebe und der Bio- und Bergbauernförderung im Rahmen der Ländlichen Entwicklung. Die ÖVP tritt für eine vereinfachte GAP mit Ausgleichszahlungen für benachteiligte Gebiete und Umweltmaßnahmen ein und verweist darüber hinaus auf ein breites Set an Maßnahmen wie sie im Bioaktionsprogramm definiert sind. GRÜNE wollen die Mittel der GAP für gewünschte öffentliche Leistungen aufwenden und an Nachhaltigkeitskriterien binden, Marktregulierungsmaßnahmen forcieren und kleinere Betriebe bzw. Arbeitskrafteinsatz stärker berücksichtigen.

Maßnahmen

FPÖ und PILZ nennen als konkrete Maßnahmen vor allem Kennzeichnungsvorschriften und verweisen kritisch auf die Auswirkung von Freihandelsabkommen auf den Wettbewerb. FPÖ, NEOS und PILZ setzen auf Diversifizierung von Einkommensquellen bzw. Direktvermarktung. Eine ausdrückliche Zustimmung zu dem Konzept „Öffentliche Gelder zur Honorierung von Leistungen für die Gesellschaft“ gibt es von GRÜNE und NEOS, die ÖVP unterstützt die Einführung einer Anreizkomponente zur besseren Zielerreichung bei den Agrar-Umweltprogrammen.

Alle Antworten

Die ausführlichen Antworten der Parteien auf die Fragen können Sie hier nachlesen:
Antworten der wahlwerbenden Parteien

Pressemeldung

Hier können Sie die heutige Presseaussendung von BIO AUSTRIA zu diesem Thema nachlesen:
Pressemeldung