Preise an Bio-Fuchs Gewinner überreicht

Am 19. und 20. April hat BIO AUSTRIA Bundesobfrau Gerti Grabmann die Preise an die Gewinner des Bio-Innovationspreises Bio-Fuchs 2021 überreicht.

BIO AUSTRIA zeichnet jedes Jahr Biobäuerinnen und Biobauern aus, die mit innovativen Ideen einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung des Bio-Landbaus leisten.

Eine Preisverleihung im Rahmen des Eröffnungstages der BIO AUSTRIA Bauerntage, wie in den Jahren davor, war aufgrund des Online-Formates leider nicht möglich. So besuchte Gerti Grabmann die Gewinner vor Ort in den Bundesländern und konnte sich selbst von den Ideen ein Bild machen.

Das sind die Gewinner:

Erster Platz: Zwei Betriebe mit einem Ziel (Steiermark)

Der Bio-Fuchs geht heuer an:

Die zwei Bio-Betriebe haben ein gemeinsames Ziel umgesetzt: Gesundes Bio-Gemüse und artgerechte Bio-Tierhaltung vereinen. Die Freilandschweine vom Pur Natur Hof unterstützen im Sommer das Team vom Gelawi Jaklhof beim Gemüseanbau. Sie befreien die Flächen von unerwünschten Wurzelbeikräutern, lockern die Erde auf und bereiten so alles für den nächsten Anbau vor. Im Herbst geht es wieder zurück nach Hause in ihr Gehege. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Nachahmen lohnt sich, findet die Jury.

Bio-Fuchs Preisträger mit Familien
© BIO AUSTRIA / Edler
Platz 1, Daniela und Anton Donnerer (purnatur-Hof), Josef Renner (Bio Ernte Steiermark), Thomas Gschier (Bio Ernte Steiermark), Gerti Grabmann (BIO AUSTRIA), Magdalena Ambrosch, Frau Donnerer mit Enkel und Frau Fuchs (Jaklhof)

Zweiter Platz: Einstreusystem mit Kniff (Salzburg)

Den zweiten Preis holte sich:

  • der Bio-Hof Ibertsberger aus Seekirchen.

Der Anbindestall am Bio-Betrieb Ibertsberger war in die Jahre gekommen. Es wurde ein neuer Laufstall mit Tiefstroh für die Milchkühe gebaut. Damit ein Tiefstreustall gut funktioniert, muss täglich nachgestreut werden – ohne die Unterstützung von Maschinen ein sehr arbeits- und zeitintensives Unterfangen. Kurzentschlossen baute Walter Ibertsberger sein eigenes Einstreusystem. Jetzt erledigt ein gebrauchter Miststreuer die Arbeit. Er fährt auf Knopfdruck auf Schienen über der Tiefstreulauffläche von einem Ende zum anderen. Die Einstreu wird so effizient und ohne viel Arbeits- und Zeitaufwand gleichmäßig verteilt.

Nachahmen lohnt sich!

BIO AUSTRIA Bundesobfrau Gerti Grabmann und Ulrike Gangl, Obfrau vom BIO AUSTRIA Landesverband Salzburg gratulierten den innovativen Betriebsleitern zu ihrer guten Idee und überzeugten sich vor Ort, wie einfach, große Flächen ohne viel Aufwand eingestreut werden können.

Bio-Fuchs Preisträger
© BIO AUSTRIA / Veronika Edler
Ulrike Gangl (BIO AUSTRIA), Betriebsleiter Monika und Walter Ibertsberger, Gerti Grabmann (BIO AUSTRIA)

Dritter Platz: Käse mit Beziehungen nach ganz Oben (Steiermark)

Der dritte Preis ging ebenfalls in die Steiermark

hat ein ausgefallenes Vermarktungskonzept für seinen Bio-Käse gesucht und gefunden – „CheeseUS“ war geboren. In Kooperation mit der Stadtpfarre Hartberg wurde neben der Kirche ein Käseladen eröffnet. Dadurch ist es gelungen, eine neue Zielgruppe anzusprechen und für Bio zu begeistern. Inzwischen vermarkten auch andere Bio-Betriebe aus der Region ihren Käse im Hofladen der etwas anderen Art. Ein Teil des Erlöses geht an die Pfarre und wird vorerst für die Renovierung der Kirche verwendet.

Josef Renner (Bio Ernte Steiermark), Ewald Wurzinger, Gerti Grabmann (Obfrau BIO AUSTRIA), Thomas Gschier (Bio Ernte Steiermark)

Mehr Information zu den Ideen

Überreicht wurde die begehrte Trophäe Bio-Fuchs aus Bronze, Preisgeld, die BIO AUSTRIA Genussbox, Geschenkboxen der Fa. Sonnentor, das Buch Ethik für die Landwirtschaft von Dr. Christian Dürnberger und allerlei Nützliches von BIO AUSTRIA. Herzliche Gratulation!

Gewinner der Vorjahre

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