Mehr Bio in unseren Gemeinden

© BIO AUSTRIA / Liebentritt

Gemeindeverantwortliche trafen sich in Hohenems und informierten sich über Möglichkeiten, Bio in der eigenen Gemeinde oder Stadt zu forcieren. Wir stellten unsere neu erschienene Broschüre vor, die den Gemeinden eine Unterstützung bietet.

Foto v.l.n.r. Dieter Egger (Bürgermeister Stadt Hohenems), Manuel Kirisits-Steinparzer MSc (GF BIO AUSTRIA Vorarlberg), Andreas Hotz MSc (Mitarbeiter Gemeinde Götzis), DI Mirabai Aberer (Projektmanagement BIO AUSTRIA Vorarlberg), Dietmar Hagen (GF Esskultur Lustenau), Ing. Rainer Siegele (Bürgermeister Mäder).

Wie kann die Gemeinde Bio forcieren? Mit dieser Frage beschäftigten sich am 28.02.2023  im Federmannsaal in Hohenems etliche Bürgermeister, Gemeindebedienstete und Küchenmanger:innen. Die großen Fragen, denen wir heute und in Zukunft gegenüberstehen (Ressourcenverknappung, Klimawandel u.v.m.), stellen unsere Gemeinden vor neue Herausforderungen. Öffentliche Institutionen sind gefordert, einen Beitrag zu einer lebenswerten Umwelt für uns und die zukünftigen Generationen zu leisten.

An diesem Nachmittag stellten wir die neue Broschüre „Mehr Bio für unsere Gemeinde“ vor und zeigten anhand von Praxisbeispielen auf, wie Vorarlberger Gemeinden die biologische Landwirtschaft forcieren und somit einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten können. Küchenchef Roland König (Moritz Bio-Restaurant) präsentierte erstklassige regionale Bio-Köstlichkeiten und bereitete den Raum für eine gute Vernetzung unter den Akteur:innen. Denn die biologische Landwirtschaft bringt beste Lebensmittel hervor, fördert eine vielfältige Flora und Fauna, trägt zum Klimaschutz bei, schützt den Boden und betreibt eine besonders tierfreundliche Haltung der Nutztiere.

Ob mehr Bio in der Küche von Kindergärten oder Seniorenheimen, die Verpachtung von eigenen Flächen an Biobäuerinnen und Biobauern oder eine direkte Abgeltung für ihre Tätigkeiten – jede Gemeinde kann in ihrem Bereich wirken. Die Grundvoraussetzung dafür sind politische Rahmenbedingungen der Gemeinde, die es ermöglichen, aktiv zu werden.

Vorbildliche Praxisbeispiele

Dietmar Hagen (Geschäftsführer Esskultur Lustenau) präsentierte das Beispiel in Lustenau: Sie bieten frisches und mehrheitlich biologisches Essen für die Gemeinschaftsverpflegung in den Kindergärten und Schulen, in den Seniorenhäusern oder für zu Hause bei Essen auf Rädern an. Die Gemeinde Götzis unter der politischen Leitung von Bürgermeister Christian Loacker punktet seit etlichen Jahren mit einer eigens konzipierten, direkten monetären Unterstützung für Biobäuerinnen und Biobauern. Dieter Egger (Bürgermeister Stadt Hohenems) zeigte auf, wie die neuen stadteigenen Flächen ausschließlich an Bio-Landwirt:innen verpachtet werden. Den Abschluss bildete Ing. Rainer Siegele (Bürgermeister Mäder) mit dem Bio-Catering für den gemeindeeigenen J.J. Ender Saal. All diese und noch mehr Gemeinden unterstützen Bio in unterschiedlichsten Variationen. Dabei gilt: Auch kleinere Gemeinden haben etliche Möglichkeiten durch Bewusstseinsbildung und Veranstaltungen Bio voran zu treiben.

Neue Broschüre hilft den Gemeinden

Viele Gemeinden zeigen, was alles möglich ist. So sind auch andere gefragt, künftig Bio verstärkt zu forcieren. Schließlich beträgt der Anteil der Bio-Betriebe in Vorarlberg lediglich 16,3% und liegt somit österreichweit auf dem letzten Platz. Vom Ziel, das Landwirtschaftsminister Totschnig kürzlich ausgesprochen hat, den Bio-Flächenanteil bis 2030 durchschnittlich auf 35% zu heben, ist Vorarlberg noch weit entfernt. Die vorgestellte neue Broschüre „Mehr Bio für unsere Gemeinde“ gibt den Kommunen und Städten eine Anleitung und Inspiration in die Hand, wie sie die biologische Landwirtschaft forcieren können. Denn Gemeinden und die Höfe haben eine gemeinsame Verantwortung: Sich um die Ressourcen, die ihnen gegeben wurden, gut zu kümmern und sie intakt an die nächste Generation weiter zu geben.

Wir beraten Sie gerne, wie Sie Bio in Ihrer Gemeinde umsetzen können.

Die Broschüre gibt es kostenlos zu bestellen unter vorarlberg@BIO AUSTRIA.at oder hier zum Download:

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