Offener Brief von BIO AUSTRIA Obfrau Gertraud Grabmann zur gut angelaufenen Vermittlung von Grundfutter bei weiterem Bedarf

Obfrau Gerti Grabmann
© BIO AUSTRIA/Christoph Liebentritt

Liebe Biobäuerinnen, liebe Biobauern!

Der heiße und trockene Sommer hat bei den Tierhaltern zu enormen Herausforderungen geführt. Hohe Ertragsausfälle, insbesondere beim Raufutter, stark geschädigtes Grünland und die Verfütterung von Heu und Silage bereits in der Vegetationsperiode, hat die Grundfutterversorgung in Turbulenzen gebracht.

Es war und ist uns ein Anliegen, alle Möglichkeiten zu nutzen,

um Bio-Futter für BIO AUSTRIA Betriebe verfügbar zu machen. In den letzten Wochen wurden alle BIO AUSTRIA Betriebe durch die Mitgliederinfos der Landesverbände und über den Sondernewsletter auf die drastische Situation aufmerksam gemacht. Es ist uns über die Landesverbandsgrenzen hinaus gelungen, bundesweit abgestimmt, Futterangebot und Futternachfrage zu koordinieren.
So konnte, zusätzlich zum Handel von Bauer zu Bauer über www.bioboerse.at, ganz konkret über die telefonische Vermittlung der Landesverbände, bereits über 450 betroffenen Betrieben geholfen werden.

Bisher wurden insgesamt rund 13.700 Ballen (aufgeteilt auf Mais-, Silage-, und Heuballen) an die betroffenen Biobauern vermittelt. Zirka 700 Ballen Luzerneheu wurden aus Oberitalien organisiert.

Es gibt aktuell noch Nachfrage und Bedarf bei rund 50 Betrieben und darüber hinaus auch weiterhin,

weil sich durch die guten Wuchsbedingungen Anfang September das Problem in den Winter hinein verschieben wird.

Gebraucht wird nach wie vor hochwertiges Milchvieh-Grundfutter:

vor allem klassisches Belüftungsheu, aber auch Luzerneheu, sowie gelegentlich auch noch Siloballen.

Einige Handelsketten haben für ihre Projektlieferanten zwar Umstellungsware erlaubt,

ob auch importiertes Heu zugelassen wird, muss bei den jeweiligen Qualitätssicherungsabteilungen der Handelsketten oder in den Molkereien erfragt werden.

Vor allem die Bio-Ackerbauern werden gebeten, die betroffenen Rinderhalter zu unterstützen,

indem Zwischenfrüchte und Kleegras nicht gemulcht, sondern siliert werden. Bei fehlender maschineller Ausstattung kann über die Maschinenringe Unterstützung angefordert werden.

Wir bitten euch, das Angebot auf www.bioboerse.at zu stellen oder dem Landesverband zu melden.

Die Landesverbände bemühen sich darum, den Futteraustausch zwischen den verschiedenen Regionen zu organisieren. Transportentfernungen können mit Sammelbestellungen gemeistert werden.

BIO AUSTRIA Oberösterreich T 050 6902-1420
BIO AUSTRIA Niederösterreich T 02742 90833
Bio Ernte Steiermark T 0316 8050-7155
BIO AUSTRIA Salzburg T 0662 870571-313
BIO AUSTRIA Kärnten T 0463-5850 5400
BIO AUSTRIA Vorarlberg T 05574 44 777
BIO AUSTRIA Tirol T 0512 572 993
BIO AUSTRIA Burgenland T 02612 436 42-10
BIO AUSTRIA Bundesverband T 0732 654884

Vielen Dank für Eure Mithilfe und herzliche Grüße,

Gerti Grabmann, Obfrau