BIO AUSTRIA Bauerntage: Gewinner des Innovationspreises Bio-Fuchs ausgezeichnet

31. Jänner 2018

© BIO AUSTRIA/Pock

Innovationskraft von Bio-Betrieben vor den Vorhang holen – BesucherInnen ermittelten Siegerprojekt durch Publikums-Voting.

Im Rahmen der BIO AUSTRIA Bauerntage 2018 im Bildungshaus Schloss Puchberg bei Wels wurde gestern, Montag, zum zehnten Mal der Innovationspreis BIO AUSTRIA Fuchs für hervorragende Projekte und Ideen in der Bio-Landwirtschaft vergeben. Zum Mitmachen aufgerufen waren alle Biobäuerinnen und Biobauern Österreichs. Zahlreiche Bio-Betriebe aus ganz Österreich haben Projekte eingereicht.

Erstmals hatten heuer die BesucherInnen am Eröffnungstag der BIO AUSTRIA Bauerntage die Möglichkeit, das Gewinnerprojekt mittels Publikums-Voting zu küren. Zuvor wurden alle Einsendungen von einer unabhängigen Jury nach den Kriterien Kreativität, Beitrag zur Erhöhung des Tierwohls sowie Umsetzbarkeit und Nutzen für andere Biobäuerinnen und Biobauern bewertet. Die drei bestbewerteten Projekte wurden dem Publikum mittels kurzen Videos vorgestellt. Die Reihung der Projekte erfolgte schließlich durch die BesucherInnen. Die Preise wurden den Gewinnerinnen und Gewinnern von BIO AUSTRIA Obfrau Gertraud Grabmann überreicht.

1. Preis: Ballenabwickler mit Förderband

Als Gewinner und damit Preisträger des BIO AUSTRIA Fuchs 2018 ging aus dem Publikums-Voting Herbert Rothschedl aus Stallhofen in der Steiermark hervor, der einen automatischen, stationären Ballenabwickler mit Förderband entworfen hat. Dieser schafft am Bio-Betrieb Rothschedl seit einiger Zeit Abhilfe bei der oft mit viel Handarbeit und Zeitaufwand verbundenen Fütterung. Der Futterballen wird mit dem Frontlader auf die Abwickelmaschine gehoben und per Kopfdruck abgewickelt. Das Futter fällt in gewünschter Menge auf ein Förderband und wird dann sofort auf den Futtertisch gezogen. Hin und her bewegt wird das Förderband über einen Seilzug, der mit einem handelsüblichen Motor betrieben wird.

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2. Preis: Melkboy

Zweitgereiht wurde von den BesucherInnen des Eröffnungstages das Projekt „Melkboy“ von Florian Simair aus St. Ulrich am Pillersee in Tirol. Milchviehbetriebe ohne Melkstand mit Melkgrube müssen während des Melkens öfters aufstehen, um Eutertücher, Vormelkbecher und etliche andere Utensilien zu holen. Am Bio-Betrieb von Florian Simaier gehören unnötige Wege durch den „Melkboy“ der Vergangenheit an. Ein Laugenkanister wurde mit Halterungen für Flüssigkeitsbehälter sowie für die Schalmtestschale und mit Ablagen für frische und gebrauchte Eutertücher bestückt. Alle notwendigen Utensilien fürs Melken und für die Euterpflege können jetzt griffbereit von einer Kuh zur anderen mitgenommen werden. Der „Melkboy“ ermöglicht einen sauberen, hygienischen und vor allem optimierten Melkvorgang.

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3. Preis: Futterraufe für Schafe

Wolfgang Walther aus Spielfeld in der Steiermark durfte sich über den dritten Platz für seine zerlegbare Futterraufe für Schafe freuen. Im Sommer, wenn die Schafe auf den Weiden sind, werden die Schafställe oft anderwärtig genutzt. Jede Stalleinrichtung ist dann hinderlich. Für Wolfgang Walther war dies der Antrieb, für seinen Schafstall Futterraufen zu entwickeln, die leicht in Einzelteile zerlegt und verstaut werden können. Neben ihrer Funktion als Futterraufen können sie auch als Raumteiler zum Trennen einer Schafherde eingesetzt werden. Die Raufen stehen auf transportablen Betonsockeln, damit sie nicht verschoben werden können. Ein Sockelaufsatz aus Holz dient als Podest auf dem die Raufen aufgesetzt sind. Die Schafe können so beim Fressen mit den Vorderbeinen erhöht stehen. Gleichzeitig kann die Mistmatratze im Winter wachsen, ohne dass die Futterversorgung der Tiere eingeschränkt wird.

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Am Foto

Vlnr: Wolfgang Walther, Gertraud Grabmann, Herbert Rothschedl,  Florian Simair

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