BIO AUSTRIA: Sicherheitsprüfung und Kennzeichnung Neuer Gentechnik sicherstellen

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16.3.2023


BIO AUSTRIA begrüßt Initiative Ministerin Gewesslers für wissenschaftlich fundierte Debatte zur drohenden Deregulierung von neuer Neuer Gentechnik bei EU-Umweltrat

BIO AUSTRIA begrüßt die von Umweltministerin Leonore Gewessler gesetzte Initiative über eine umfassende Debatte zum Gesetzesvorschlag der EU-Kommission zum Umgang mit Neuer Gentechnik. Dieser wird für Juni erwartet und soll dem Vernehmen nach eine weitgehende Deregulierung für Neue Gentechnik anstreben. Die Ministerin hat eine entsprechende Forderung heute anlässlich des Treffens der EU-Umweltminister in Brüssel eingebracht. Zudem wurde seitens der Ministerin einmal mehr die klare Haltung Österreichs gemäß Regierungsprogramm bekräftigt, wonach für neue gentechnische Verfahren in Bezug auf Pflanzen und daraus resultierende Produkte das Vorsorgeprinzip, sowie eine Risikobewertung und Kennzeichnungspflicht gemäß geltendem Gentechnikrecht der EU gelten muss.

„Bio-Lebensmittel erfüllen die Erwartungen der Konsumentinnen und Konsumenten in höchstem Maße und weisen den Weg zu einer nachhaltigen Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion. Die Europäische Kommission hat selbst das Ziel 25 Prozent Bio-Flächenanteil bis 2030 in der EU definiert und muss daher auch sicherstellen, dass die gesetzliche Regelung der sogenannten Neuen Gentechnik dieses Ziel nicht gefährdet. Ein Aufweichen der verpflichtenden Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit für Neue Gentechnik würde nämlich die Koexistenz und damit die biologische Produktion sowie die gesamte restliche gentechnikfreie Produktion in Europa gefährden“, betont BIO AUSTRIA Obfrau Gertraud Grabmann.

Eine Sicherheitsprüfung und Kennzeichnungspflicht auch für neue Gentechnik sei daher eine unabdingbare Voraussetzung, um die Wahlfreiheit in der Landwirtschaft und folglich auch der Konsumentinnen und Konsumenten sicherstellen zu können. „Die Gewährleistung der Sicherheitsinteressen der Land- und Lebensmittelwirtschaft, und damit der gentechnikfreien Produktion in Europa, sowie jene der KonsumentInnen müssen hier oberstes Gebot sein“, so Grabmann abschließend.

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